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Was sind eigentlich Fliesen und wie werden sie am besten gereinigt?

In jedem Haus und in jeder Wohnung werden Fliesen verlegt, doch viele Leute wissen gar nicht, was Fliesen genau sind und fragen sich außerdem, wie man diese am besten pflegt. Bevor Sie sich mit der Reinigung auseinandersetzen, sollten Sie wissen, welche unterschiedlichen Fliesenarten vorkommen.

Die unterschiedlichen Fliesenarten

Grob unterteilt werden Fliesen in Steinzeug, Steingut und Feinsteinzeug. Die drei genannten Fliesenarten bestehen alle aus Keramik und unterscheiden sich im Wesentlichen nur in Rezeptur, Aufbereitung der Rohstoffe und der Brenntemperatur.

Was ist Steingut?

Die Brenntemperatur von Steingut ist am niedrigsten und liegt zwischen 950°C und 1150°C. Durch die niedrige Brenntemperatur kommt es zu keiner vollständigen Schmelze, vorstellen kann man sich die Fliese wie poröse Scherben mit Luftpolstern. Durch die niedrige Brenntemperatur ist Steingut weder besonders belastbar noch frostbeständig. Außerdem hat es die höchste Wasseraufnahme (bis zu 15% des Eigengewichts). Die meiste Verwendung hat glasiertes Steingut als Wandfliese in der Küche oder im Bad. Durch die Glasur ist diese wasserdicht, säureresistent und schützt vor Flecken und Schmutz.

Was ist Steinzeug?

Steinzeug wird zwischen 1150°C und 1300°C gebrannt. Durch die höhere Brenntemperatur sind die Poren feiner und dadurch belastbarer und frostsicherer im Vergleich zu Steingut. Die Wasseraufnahme ist deutlich geringer (weniger als 3%). Sie können deshalb für den Außen- und für den Innenbereich als Boden- oder Wandfliesen verwendet werden. Steinzeug gibt es als glasierte und als nicht glasierte Variante.

Was ist Feinsteinzeug?

Nun kommen wir zum Feinsteinzeug. Dieses besteht aus noch feineren Poren als Steinzeug. Die Zutaten werden viel feiner gemahlen und bei der Verarbeitung mit hohem Druck zusammengepresst. Die Brenntemperatur hier ist ebenfalls sehr hoch. Durch seine dichte Struktur nimmt Feinsteinzeug am wenigsten Wasser auf, nur etwas 0,5%. Weitere Eigenschaften sind die sehr hohe Widerstandsfähigkeit und Strapazierfähigkeit. Deshalb kann Feinsteinzeug für den Innen- und Außenbereich verwendet werden, und zwar als Wand-, Boden oder Fassadenfliese.

Von Beginn an die richtige Pflege

Kommen wir nun zu den Putztipps: Viele wissen nicht, wie wichtig die richtige Pflege der Fliesen ist, vor allem bei falscher Pflege des Feinsteinzeugs kommt es zu unschönen Schlieren und Ablagerungen (durch Kalk). Nach dem Verlegen der Fliesen empfiehlt es sich, eine sogenannte Erstreinigung durchzuführen, um zum Beispiel die Zementrückstände oder anderen Bauschmutz zu Entfernen. Hier empfehlen wir einen Zementschleierentferner Anschließend kann eine Imprägnierung durchgeführt werden, um die Fliesen vor Schmutz zu schützen.

Für die Unterhaltsreinigung sollte dann noch folgendes beachtet werden:

- Tensidfreie Produkte benutzen, da Tenside sich mit dem Schmutz oder Öl vermischen, sich dann auf den Fliesen verteilen und Streifen verursachen
- Poliertes Feinsteinzeug hat geöffnete Poren, d.h. hier sollte darauf geachtet werden, dass regelmäßig mit einem leicht säuerlichen Reiniger gereinigt wird, um zum Beispiel Kalkrückstände zu beseitigen.
- Wachshaltige oder rückfettende Reiniger sollten vermieden werden, da diese eine unschöne Schicht hinterlassen.
- Für die Reinigung eignet sich vor allem ein Microfasertuch oder Microfasermop, da die feinen Fasern in die Poren (Kapillaren) eindringen können, im Gegensatz zu einem Baumwollmop, welcher nur oberflächlich reinigt.

Beachten Sie diese Hinweise und Ihre Fliesen werden Ihnen lange in voller Pracht erhalten bleiben.

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