Sterillium® ist seit Jahrzehnten ein Klassiker, wenn es um zuverlässige Händedesinfektion geht – in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Praxen, aber auch im Alltag. Damit Sterillium seine volle Wirkung entfalten kann, ist die richtige Anwendung entscheidend. In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Hände mit Sterillium korrekt desinfizierst, welche Einwirkzeiten wichtig sind und welche Fehler du vermeiden solltest.
Warum überhaupt Händedesinfektion mit Sterillium®?
Unsere Hände sind die größten „Keimtaxi-Fahrer“ im Alltag: Türklinken, Handläufe, Patienten-Kontakt, Tastaturen, Geld, Einkaufswagen – überall lauern Bakterien und Viren. Mit einer korrekten Händedesinfektion lässt sich das Risiko von Infektionen deutlich senken.
Sterillium® Händedesinfektion überzeugt dabei durch:
- hohe Wirksamkeit gegen Bakterien, Hefepilze und viele Viren
- schnelle Einwirkzeiten
- gute Hautverträglichkeit auch bei häufiger Anwendung
- Einsatz in hygienerelevanten Bereichen wie Klinik, Pflege, Industrie und Haushalt
Damit das alles aber wirklich funktioniert, kommt es auf die richtige Menge, die richtige Technik und die richtige Einwirkzeit an.
Wann ist die Anwendung von Sterillium® sinnvoll?
Sterillium® kann immer dann eingesetzt werden, wenn eine schnelle und wirksame Händedesinfektion nötig ist – zum Beispiel:
- vor und nach dem Kontakt mit Patienten oder pflegebedürftigen Personen
- vor aseptischen Tätigkeiten (z. B. Verbandwechsel, Wundversorgung)
- nach Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder potenziell kontaminierten Flächen
- vor dem Anlegen und nach dem Ablegen von Einmalhandschuhen
- im Alltag: nach öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufen, Reisen oder bei Krankheit im Haushalt
Vorbereitung: Vor der Händedesinfektion mit Sterillium®
Damit die Sterillium Händedesinfektion optimal wirkt, solltest du vor der Anwendung ein paar Dinge beachten:
- Hände müssen sichtbar sauber sein (grobe Verschmutzungen vorher waschen)
- Hände und Unterarme sollten trocken sein – auf nasser Haut wird das Mittel verdünnt
- Möglichst kein Schmuck an Händen und Unterarmen (Ringe, Armbänder, Uhr)
- Lange oder stark lackierte Fingernägel sowie Kunstnägel beeinträchtigen die Wirksamkeit
Je besser die Haut vorbereitet ist, desto effektiver kann Sterillium® arbeiten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Sterillium® richtig anwenden
Für die hygienische Händedesinfektion (z. B. im Alltag, in Pflege und Praxis) gehst du folgendermaßen vor:
1. Ausreichende Menge entnehmen
Gib eine ausreichende Menge Sterillium® in die hohle Hand. Die Hände müssen über die gesamte Einwirkzeit gut benetzt sein – im Zweifel lieber etwas mehr als zu wenig.
2. Handflächen einreiben
Verreibe das Desinfektionsmittel zuerst gründlich in den Handflächen, bis diese vollständig benetzt sind.
3. Handrücken desinfizieren
Reibe mit der rechten Hand über den linken Handrücken und umgekehrt, jeweils mit verschränkten Fingern. So erreichst du auch die Bereiche zwischen den Fingern.
4. Fingerzwischenräume behandeln
Verschränke deine Finger ineinander und reibe die Fingerzwischenräume gründlich ein. Hier sitzen besonders viele Keime.
5. Fingerkuppen und Fingernägel
Falte die Fingerkuppen der einen Hand in die Handfläche der anderen und reibe sie in kreisenden Bewegungen. Wiederhole das für beide Hände. So werden Nägel und Fingerkuppen gut desinfiziert.
6. Daumen nicht vergessen
Umfasse den rechten Daumen mit der linken Hand und reibe ihn vollständig ein – danach umgekehrt. Daumen werden häufig vergessen, obwohl sie intensiv Keimen ausgesetzt sind.
7. Handgelenke einbeziehen
Reibe zum Schluss noch die Handgelenke ein, sofern das Desinfektionsmittel sie noch erreicht. Besonders im professionellen Umfeld ist das wichtig.
8. Einwirkzeit einhalten
Lass Sterillium® von selbst trocknen und wische es nicht ab.
Für die hygienische Händedesinfektion gilt in der Regel eine Einwirkzeit von ca. 30 Sekunden. In dieser Zeit müssen die Hände dauerhaft feucht bleiben – wenn nötig, etwas nachdosieren.
Chirurgische Händedesinfektion mit Sterillium®
Im OP-Bereich oder bei bestimmten medizinischen Tätigkeiten wird eine chirurgische Händedesinfektion durchgeführt. Hier gelten strengere Vorgaben:
- Hände und Unterarme gründlich waschen und trocknen
- Ausreichend Sterillium® entnehmen, um Hände und Unterarme vollständig zu benetzen
- Einreibetechnik analog zur hygienischen Händedesinfektion, aber erweitert auf Unterarme
- Einreibezeit mindestens 1,5 Minuten, je nach Vorgabe auch länger
- Während der gesamten Zeit dürfen Hände und Unterarme nicht trocken werden
Diese Form der Sterillium Händedesinfektion reduziert die Keimzahl besonders stark und dauerhaft – ideal für OP-Situationen.
Häufige Fehler bei der Anwendung von Sterillium®
Damit Sterillium® das leistet, was es soll, solltest du diese typischen Fehler vermeiden:
-
❌ Zu kurze Einwirkzeit
→ 5–10 Sekunden reichen nicht aus. Für hygienische Händedesinfektion ca. 30 Sekunden einplanen. -
❌ Zu wenig Produkt
→ Die Hände müssen die ganze Zeit feucht bleiben. Wenn sie vor Ende der Einwirkzeit trocken sind, war es zu wenig. -
❌ Nasse oder feuchte Hände
→ Wasser verdünnt Sterillium® und schwächt die Wirkung. Immer auf trockener Haut anwenden. -
❌ Nach dem Desinfizieren etwas abwischen
→ Das Mittel muss vollständig einziehen und verdunsten. Abtrocknen auf dem Handtuch oder Kittel reduziert die Wirksamkeit. -
❌ Schmuck, Uhren, enge Ringe
→ Unter Ringen und Armbändern bleiben Keime geschützt. Schmuck möglichst ablegen.
Sterillium® im Alltag und im professionellen Einsatz
Sterillium Händedesinfektion eignet sich sowohl für den medizinischen Bereich als auch für:
- Pflegeeinrichtungen & mobile Pflegedienste
- Kindergärten, Schulen, öffentliche Einrichtungen
- Industrie & Lebensmittelverarbeitung (je nach Vorgaben)
- Privathaushalte, Büro, Homeoffice, auf Reisen
Gerade dort, wo viele Menschen aufeinandertreffen oder immungeschwächte Personen betreut werden, ist eine konsequente Händehygiene ein wichtiger Baustein des Infektionsschutzes.
FAQ: Häufige Fragen zur Anwendung von Sterillium®
Reicht Händewaschen nicht aus?
Händewaschen entfernt Schmutz und reduziert Keime, aber nicht in dem Maß, wie es ein zugelassenes Desinfektionsmittel wie Sterillium® kann. Besonders bei infektiösen Erkrankungen oder im medizinischen Umfeld ist Desinfektion die bessere Wahl.
Wie oft darf ich Sterillium® verwenden?
Sterillium® ist so formuliert, dass es auch bei häufiger Anwendung gut verträglich ist. Die enthaltenen Pflegekomponenten können die Hautfeuchtigkeit sogar verbessern. Bei sehr trockener Haut kann eine ergänzende Handcreme sinnvoll sein.
Kann ich Sterillium® auch unterwegs verwenden?
Ja, Sterillium® gibt es in verschiedenen Flaschengrößen, die sich auch gut für unterwegs, Dienstwagen, Büro oder Reisen eignen.
Fazit:
Wer Sterillium® richtig anwendet, erreicht eine sehr hohe Wirksamkeit gegen Bakterien, Pilze und viele Viren – bei gleichzeitig guter Hautverträglichkeit. Mit der richtigen Technik, ausreichender Menge und korrekt eingehaltenen Einwirkzeiten wird aus jeder Anwendung ein wirksamer Beitrag zur Infektionsprävention – im Krankenhaus, in der Pflege, in der Industrie und im Alltag.
